mann mit Tablet digitalisiert Stadt

Der digitale Produktpass

Shari Alt, August- Wilhelm Scheer Institut
Das Forschungsprojekt OekoProOf entwickelt und erprobt ein innovatives IT-System, in dessen Kern der Digitale Prozesspass steht. Mittels des Digitalen Prozesspasses können prozessbezogene CO2-Emissionen transparent dargestellt sowie die prozessualen Ressourceneffizienzen flexibel an die bestehenden auftragsbezogenen Anforderungen angepasst und gesteuert werden. Damit stellt der Digitale Prozesspass eine Lösung für alle Dienstleister der Kreislaufwirtschaft dar, welche selbst keine Produkte herstellen, in ihren Prozessen aber die Produkte ihrer Kunden wertschöpfend bearbeiten und die damit einhergehenden Emissionen auftragsgenau nachweisen möchten.

Plastikhaufen

Plastik auf Kredit

Christian Rühlmann, precycle
Das Plastikkreditsystem von precycle ermöglicht es Unternehmen sowie Privatpersonen, den Plastikfußabdruck zu kompensieren und so einen wirkungsvollen Beitrag zur Beseitigung des globalen Plastikproblems zu leisten. Das Start-up verfolgt damit einen dreifachen Ansatz: ökologisch, ökonomisch sowie sozial. Denn neben der Beseitigung von Plastikmüll aus der Umwelt unterstützt precycle Unternehmen der Abfallwirtschaft im globalen Süden und legt besonderen Wert auf faire Arbeitsbedingungen bei seinen Projektpartnern.

Geld kWh Euro

Smart Finance goes green

Kai-Otto Landwehr, Siemens Financial Services
Die Industrie steht unter Druck, durch das Senken des Energieverbrauchs Co2-Emissionen zu minimieren. Da die Energiekosten einen signifikanten Anteil des Produktionswertes ausmachen, muss dafür gesorgt werden, dass die Energieversorgung zukunftssicher, umweltfreundlich und kostengünstiger wird. Intelligente Finanzierungslösung können dabei helfen, diese Herausforderung zu meistern. Dabei können kleine und große Projekte unterstützt werden, ohne dass dabei ein finanzielles Risiko eingegangen werden muss.

digitale Industrie

Energie als Massenmarkt

Prof. Dr. Joachim Seifert, Technische Universität Dresden
Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive der EU sind künftig fast 50.000 Unternehmen verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht zu veröffentlichen. Software-Lösungen wie die des Berliner Greentechs Plan A helfen Unternehmen, ihren CO2-Fußabdruck automatisiert sichtbar zu machen und ihre Leistungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung (ESG) zu verbessern. Dazu sammelt, verarbeitet und analysiert die KI-gesteuerte Plattform Emissions- und ESG-Daten, erstellt CO2-Reduktions- und ESG-Optimierungspläne und automatisiert den Berichtsprozess.

Straße mit Sustainability

DHL hits the Road

Baris Cem Sal, Minh Pham, Deutsche Post DHL Group
Die Deutsche Post DHL Group hat 2021 eine Nachhaltigkeits-Roadmap vorgestellt. Sie sieht Investitionen von rund 7 Mrd. Euro in klimaneutrale Logistik vor. Schwerpunkte sind alternative Flugtreibstoffe, eine emissionsfreie E-Fahrzeugflotte sowie Investitionen in klimaneutrale Gebäude. Daneben setzt der Logistik-Anbieter auf digitale Projekte, wie eine nachhaltige Routenplanung durch innovative Data Science, KI für die Routenplanung bei alternativen Kraftstoffen und Green-Coding für mehr Nachhaltigkeit in der Logistik.

Monster Handy

Stromfresser Internet

Julian Maximilian Mayer, diconium strategy GmbH
Zum einen geht es darum, digitale Technologien und Prozesse so zu optimieren, dass sie auch ökologisch möglichst energieffizient (bspw. durch Green Coding) sind und zu keinen sozialen Benachteiligungen (bspw. KI Ethik-Richtlinien) führen. Zum anderen gilt es die Möglichkeiten der Digitalisierung für die richtigen Dinge einzusetzen, also einen positiven Mehrwert durch bspw. neue nachhaltige Geschäftsmodelle zu schaffen.